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Logistikimmobilien
Erstens: Genügend Nachfrage für einen Aufschwung Drittens: Zukünftig mehr Produktion in Hallen
Auch wenn die Nachfrage der E-Commerce-Händler Produzenten sind in der Regel Eigennutzer, die eine Flä-
stark zurückgegangen ist, gibt es eine breit gefächer- che im Industriegebiet kaufen und selbst bauen. Aller-
te Nachfrage der Nutzergruppen Handel, Produktion, dings sind Grundstücke in Industriegebieten so gut wie
Logistik, die jeweils für rund ein Drittel der Abschlüsse alle vergeben, und es kommen nur wenige neue hinzu. Die
verantwortlich sind. Es gibt einen zurückgestauten Be- Nutzer müssen daher oft auf Brownfields ausweichen, die
darf: Angesichts der unsicheren Konjunkturlage wurden meist von Entwicklern bei den üblichen Ausschreibungen
Umzugspläne verworfen und stattdessen Mietverträge erworben werden. Dort sind dann meist nur Mietlösun-
im Bestand kurz- bis mittelfristig verlängert, was die Lo- gen möglich. Das ist auch im Sinne der Kommunen, die
gistikprobleme dieser Firmen nur verschiebt, aber nicht Produktion gegenüber Logistik bevorzugen und daher
löst. Zudem kommen gerade im Handel Hallen aus den den Entwicklern zunehmend über das Baurecht entspre-
70ern, 80ern und frühen 90ern „in die Jahre“. Sie sind oft chende Nutzungsauflagen machen. Das gilt auch für Ge-
mit moderner Technik und ESG-Kriterien nicht zu ver- werbeparks und Light-Industrial, bei denen eine Halle
einbaren. Dort lauert ein erheblicher Modernisierungsbe- auch für andere Produzenten, aber theoretisch auch für
darf. Darüber hinaus werden bei besserer Konjunkturlage Kontrakt-Logistik, (nach-)nutzbar ist, sollte der Mieter
aufgeschobene Logistikprojekte umgesetzt, oft auch mit nach der längeren ersten Mietperiode wieder ausziehen.
den Logistikdienstleistern die in den vergangenen beiden
Jahren zwar viele Ausschreibungen bearbeitet haben, von
denen aber nur wenige realisiert wurden.
Zweitens: Knappheiten, aber auch steigende
regionale Leerstände
In den Märkten Frankfurt/Rhein-Main, Stuttgart und
München gibt es so gut wie keine freien Flächen, während
im Raum Berlin und Mitteldeutschland die Leerstände
steigen – und das nicht im Bestand, sondern in spekulativ
errichteten Neubauten, von denen sich etliche noch im
Bau befinden, aber noch keine unterschriebenen Miet-
verträge haben. Dort finden Mieter wieder eine Auswahl
vor, was grundsätzlich positiv zu bewerten ist. Durch den
Wettbewerb steigen die Incentives regional mehr oder we-
niger an. Die regionalen Situationen müssen daher sehr
differenziert betrachtet werden, sowohl hinsichtlich der
aktuellen Marktlage als auch bei der Projektpipeline.
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Viertens: Hohe Mieten und stabile Renditen
Nach dem starken Mietanstieg, bedingt durch steigende
Zinsen, Renditen und Baukosten, stellen wir eine Seit-
wärtsbewegung auf dem erhöhten Niveau fest. Leicht
sinkende Baukosten trotz der Qualitätssteigerungen und
sinkende Zinsen bei stabilen Renditen erleichtern die Kal-
kulation der Entwickler.
Übrigens: Diese und weitere Themen werden auf der
25. Euroforum Konferenz „Die Logistik-Immobilie“ am
4. und 5. Februar in München diskutiert. Die Jahresta-
gung bietet eine sehr gute Gelegenheit, gemeinsam mit
zahlreichen Experteninnen und Experten die aktuellen
Trends von morgen zu besprechen und das Netzwerk zu
pflegen und zu erweitern.
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