Page 13 - LogReal.Direkt_Ausgabe-4.2024
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Logistikimmobilien
Susanne Eickermann-Riepe,
Vorsitzende des RICS Zinswende:
European World Regional Board
© CTP Archives Goran Tacevski „Psychologisch gut, wirtschaftlich nicht zwingend notwendig“
Natürlich haben wir mit Alexander Schmid von Swiss Life Asset Mana-
gers nicht nur über ESG gesprochen. Hier weitere Statements:
Zur vorsichtigen Zinswende der EZB im Juni: „Der kleine Schritt nach
unten war richtig. Wir erwarten eine moderate Belebung des Geschäfts,
ohne die Übertreibungen, die wir bis vor zwei Jahren gesehen haben.
Die Zinssenkung war psychologisch gut, wirtschaftlich aber nicht
zwingend notwendig. Schließlich haben wir auch in Zeiten höherer
Zinsen erfolgreich Projekte finanziert und entwickelt. Für unser Logi-
stics-Team bedeutet die Zinswende, dass wir wieder spekulativ werden,
„Zu langsam, wenig effektiv“
zum Beispiel durch die Akquisition von Grundstücken.“
Dass die Immobilienbranche trotz zahlreicher Ansätze
gegen die sprichwörtlichen Windmühlen kämpft, wurde Zu den größten Hemmnissen für Logistikimmobilien-Projektent-
bereits Anfang des Jahres thematisiert. In einer Presse- wickler: „Die Ablehnung unserer Projekte durch lokale Behörden und
konferenz der RICS wurde am 23. Januar von Susanne Bürgerinitiativen sind neben der Flächenknappheit und der überbor-
Eickermann-Riepe, Vorsitzende des RICS European denden Bürokratie unsere größten Stolpersteine. Hier ist die Politik
World Regional Board, folgende Warnung formuliert: gefragt.“
„Die Dekarbonisierung ist im Real Estate Sektor noch
zu langsam und nicht ausreichend effektiv. Die Branche Zur Vertikalisierung der Logistikimmobilienprojekte: „Die Mehr-
muss ihre Emissionen bis 2030 um 50 Prozent reduzieren, geschossigkeit ist schon lange ein Thema. Sie macht dort Sinn, wo
wenn sie bis 2050 Netto-Null erreichen will. Dabei muss Flächen knapp, teuer und stark nachgefragt sind. Aufgrund der hohen
der graue Kohlenstoff bis 2030 branchenweit um mindes- Kosten werden sie jedoch das Problem der Flächenknappheit nicht lö-
tens 40 Prozent verringert werden. Diese Ziele sind bei sen, zumindest nicht, wenn die Logistikimmobilien in Betonbauweise
gleichbleibendem Tempo der Umsetzung nicht zu errei- errichtet werden. Die Kosten im Stahlbau sind hingegen vergleichs-
chen. Ein Bündel von Maßnahmen und Standards wird weise niedrig, so dass wir in Sachen „Trend zur Höhe“ sicher, ähnlich
notwendig werden, um den Prozess und die Implementie- wie in den Niederlanden, bald neue Lösungen sehen werden.“
rung zu unterstützen.“
Zu Brownfields: „Da es sie in großer Anzahl gibt, sind sie definitiv die
Lösung für das Problem der Flächenknappheit.“
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Ford-Werke in Köln-Niehl 7.–9.10.2024
Panattoni realisiert im Herzen von Köln gleich drei Groß projekte. Halle A3
Unter anderem wird eine rund 62.000 m große Fläche der Stand 310
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