Page 11 - LogReal.Direkt_Ausgabe-2.2024
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Logistikimmobilien











































                        Enthüllten das Modell der Immobilien beim Auftakt-Event:
                        Navid Thielemann, CEO der ThielemannGroup; Christian Karl Flick, CEO der RECHT Logistik
                        Gruppe; Henriette Reker, Oberbürgermeisterin der Stadt Köln; Daniel Sieveke, Staatssekretär im Ministerium für Heimat,
                        Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen; Uwe Wedig, CEO der HGK (von links nach rechts)  Fotos: © ThielemannGroup


           field-Areal liegt im Kölner Norden und ist durch trimoda-  Insofern scheint die stadteigene Häfen und Güterverkehr
           le Anbindung und kurze Wege zum nahegelegenen Auto-  Köln AG (HGK) mit ihrem Ende 2022 vorgestellten Mas-
           bahnring optimal erschlossen.                terplan für das innovative Industrie- und Logistik-Areal
               Bemerkenswert  ist  das  neue  Bauprojekt  auch  dar-  Fusion Cologne nicht falsch zu liegen. 550.000 Quadrat-
           um, weil Neubauprojekte für Logistikimmobilien aktu-  meter Grundstücksfläche stehen für Produktion, Logistik,
           ell  nicht  häufig sind.  Der  Stillstand  des  internationalen  Forschung und Entwicklung zur Verfügung. Man rechnet
           Immobilienmarktes im Jahr 2023, der auf veränderte Fi-  mit bis zu 2.000 Arbeitsplätzen auf dem gesamten Areal
           nanzierungsumstände zurückzuführen war, machte auch  und setzt auf Nachhaltigkeit auf der ganzen Front. Ziel ist
           vor Logistikimmobilien nicht halt. Das Research-Institut  klimafreundliche Mobilität im Quartier und ein inspirie-
           bulwiengesa hatte Anfang 2023 deutschlandweit über   rendes Arbeitsumfeld mit hohen Aufenthaltsqualitäten.
           sechs Millionen Quadratmeter Logistik-Neubaufläche in
           seiner Datenbank, reduzierte die Prognose im Jahresverlauf  INFRASTRUKTUR
           jedoch auf 4,8 Millionen Quadratmeter. Um so spannender
           die zügige Entwicklung beim Projekt Fusion Cologne.   Köln ist ein Logistik-Knotenpunkt für den internationa-
               Der Nachfragedruck nach modernen Logistikflä-  len Güterverkehr. Die trimodalen Drehscheiben in den
           chen ist unverändert hoch und kann durch Megatrends  Häfen Niehl und Godorf, die Güterbahnhöfe und Ter-
           wie dem Re- und Nearshoring verschärft werden – gera-  minals für den kombinierten Verkehr im Kölner Süden
           de an einem Industriestandort wie Köln. Aktuell (2023)  (Eifeltor)  und in Hürth-Knapsack und schließlich  das
           werden in Köln aber vor allem kleinteilige Flächen von  Terminal Köln-Nord auf dem Fusion Cologne Gelände
           3.000 bis 5.000 Quadratmetern vermietet, berichtet BNP  verankern den Standort optimal in den transnationalen
           Paribas und erklärt auch den Grund. „Bei den größeren  Verkehrsströmen. Die Kölner Region ist ein bedeutendes
           Flächen zeigt sich das mangelnde Angebot“, berichtet der  Verteilzentrum für den Güterumschlag der Seehäfen Zee-
           Immobilienberater. Die Spitzenmiete für Logistikflächen  brügge, Antwerpen, Rotterdam und Amsterdam.
           in Köln ist von 7,00 Euro (2022) auf 7,70 Euro (2023)   Die jetzt in Anspruch genommenen Grundstücke im
           gestiegen.                                   Süden des Fusion-Cologne-Areals grenzen unmittelbar




                                                                                                   LogReal.Direkt 11
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