Page 19 - LogReal.direkt Ausgabe 4.2015
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Logistik : :
ein Festzelt besteht, geschweige denn, wie viele Teile in
Fürstenfeldbruck lagern. Sicher ist nur eines: „Wenn wir
die Zelte mit allem Drum und Dran zur Theresienwiese
fahren, dann sind 800 Sattelzüge voll.“
Der Aufbau beginnt bereits Mitte Juli, erst im Novem-
ber ist der Abbau vollendet und das letzte Teil verstaut.
In diesen Monaten überwachen 20 Mitarbeiter perma-
nent den Fortschritt der Arbeiten. Urlaube sind in diesem
Zeitraum gestrichen. Selbst während des Oktoberfestes
muss Klaus Bieringer permanent einen Ansprechpartner
auf die Wies’n delegieren – „für den Fall, dass mal etwas
Unvorhergesehenes passiert.“
Zeltzubehör kurz vor der Auslagerung.
Deuter Zelt- und Hallenbau betreibt das Geschäft seit
über 100 Jahren. „Wir sind der älteste Zeltbauer auf dem
Münchener Oktoberfest“, sagt Klaus Bieringer, der seit
18 Jahren bei Deuter arbeitet. Neben dem Münchener
Oktoberfest ist Deuter auch auf den Cannstatter Wasen
und dem Rosenheimer Herbstfest aktiv. Auch diese Zel-
te lagern im Raum Fürstenfeldbruck. „Das ist für uns ein
guter Standort“, erklärt der 44-jährige. „Von hier gibt es
diverse Ausweichmöglichkeiten für unsere LKW, wenn in
München mal wieder Stau ist.“
Die Firma Deuter stammt ursprünglich aus der Textil-
industrie. Groß und bekannt geworden ist das Augsbur- Eine Werkstatt auf dem Deuter-Gelände.
ger Unternehmen mit der Herstellung von Rucksäcken
und Schlafsäcken. Daneben gab es den Zeltbau, der heu-
te als eigene Sparte organisiert ist. Das Geschäft mit den
Festzelten hat sich in den letzten Jahren allerdings sehr
verändert. „Früher haben wir beispielsweise die Span-
platten einfach weggeworfen. Die gibt es aber heute
nicht mehr, heute sind es Wandelemente, die eingela-
gert werden müssen“, erklärt Bieringer. Noch reichen die
Kapazitäten in Fürstenfeldbruck. Ob das so bleibt, ist
fraglich. „Die Zelte werden immer aufwendiger gebaut,
die Auflagen sind enorm. Das erhöht den Platzbedarf.“
Der Platz ist allerdings gut „investiert“, denn bei den
Oktoberfestzelten handelt es sich immerhin um die welt -
weit einzigen massiven Holzzelte in dieser Größe. Maßhalten: halb Bier, halb Schaum – sonst verträgt man ja nichts …
Die unteren beiden Fotos: Brauerei Hacker
Herr der Zelte:
Klaus Bieringer Himmel der Bayern: etwas unscharf (nach zwei oder drei Bierchen …)
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ein Festzelt besteht, geschweige denn, wie viele Teile in
Fürstenfeldbruck lagern. Sicher ist nur eines: „Wenn wir
die Zelte mit allem Drum und Dran zur Theresienwiese
fahren, dann sind 800 Sattelzüge voll.“
Der Aufbau beginnt bereits Mitte Juli, erst im Novem-
ber ist der Abbau vollendet und das letzte Teil verstaut.
In diesen Monaten überwachen 20 Mitarbeiter perma-
nent den Fortschritt der Arbeiten. Urlaube sind in diesem
Zeitraum gestrichen. Selbst während des Oktoberfestes
muss Klaus Bieringer permanent einen Ansprechpartner
auf die Wies’n delegieren – „für den Fall, dass mal etwas
Unvorhergesehenes passiert.“
Zeltzubehör kurz vor der Auslagerung.
Deuter Zelt- und Hallenbau betreibt das Geschäft seit
über 100 Jahren. „Wir sind der älteste Zeltbauer auf dem
Münchener Oktoberfest“, sagt Klaus Bieringer, der seit
18 Jahren bei Deuter arbeitet. Neben dem Münchener
Oktoberfest ist Deuter auch auf den Cannstatter Wasen
und dem Rosenheimer Herbstfest aktiv. Auch diese Zel-
te lagern im Raum Fürstenfeldbruck. „Das ist für uns ein
guter Standort“, erklärt der 44-jährige. „Von hier gibt es
diverse Ausweichmöglichkeiten für unsere LKW, wenn in
München mal wieder Stau ist.“
Die Firma Deuter stammt ursprünglich aus der Textil-
industrie. Groß und bekannt geworden ist das Augsbur- Eine Werkstatt auf dem Deuter-Gelände.
ger Unternehmen mit der Herstellung von Rucksäcken
und Schlafsäcken. Daneben gab es den Zeltbau, der heu-
te als eigene Sparte organisiert ist. Das Geschäft mit den
Festzelten hat sich in den letzten Jahren allerdings sehr
verändert. „Früher haben wir beispielsweise die Span-
platten einfach weggeworfen. Die gibt es aber heute
nicht mehr, heute sind es Wandelemente, die eingela-
gert werden müssen“, erklärt Bieringer. Noch reichen die
Kapazitäten in Fürstenfeldbruck. Ob das so bleibt, ist
fraglich. „Die Zelte werden immer aufwendiger gebaut,
die Auflagen sind enorm. Das erhöht den Platzbedarf.“
Der Platz ist allerdings gut „investiert“, denn bei den
Oktoberfestzelten handelt es sich immerhin um die welt -
weit einzigen massiven Holzzelte in dieser Größe. Maßhalten: halb Bier, halb Schaum – sonst verträgt man ja nichts …
Die unteren beiden Fotos: Brauerei Hacker
Herr der Zelte:
Klaus Bieringer Himmel der Bayern: etwas unscharf (nach zwei oder drei Bierchen …)
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