Page 14 - LogReal.direkt Ausgabe 4.2015
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Airport Mönchengladbach
Von 2007 bis 2013 wurden in Möchengladbach mehr als Wie sieht die Bilanz der
480.000 m Lager- und Logistikflächen geschaffen und
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entwickelt. „Wir sind damit heute unter den Top 20 in geschaffenen Arbeitsplätze aus?
Deutschland“, freut sich Ulrich Schückhaus, der sich noch
daran erinnert, dass auch eine Topfläche wie der Regio- „Wir prognostizieren für den vollständig ausgelasteten
park nicht von Beginn an ein Selbstläufer war. „Die Initi- Regiopark rund 5.000 Arbeitsplätze, von denen bereits
alzündung ging damals von Esprit aus. Dieser Top-Deal heute 3.000 realisiert sind“, rechnet Ulrich Schückhaus
hat den Regiopark schlagartig bekannt gemacht bei den vor und fügt hinzu: „Allein Zalando wird 3.000 dieser neu
Projektentwicklern und Logistikunternehmen“, erinnert geschaffenen Jobs anbieten, so dass man die Logistikwirt -
sich Schückhaus. Die weiteren Ansiedlungen waren dann schaft fast schon als Jobmaschine betrachten kann“. Rei-
eine mehr oder wenige logische Konsequenz. ne „Flächenfresser“ sind in Mönchengladbach übrigens
unerwünscht. „Die Flächenproduktivität beträgt bei uns
60 Mitarbeiter pro Hektar“, so die Berechung. „Das Hand-
werk kommt im Vergleich auf nicht wesentlich mehr,
nämlich 70 Mitarbeiter pro ha, die Gastronomie auf nur
30. Auch das Vorurteil, die Logistik biete fast ausschließ-
INFO Strategische Wirtschaftsförderung lich sogenannte Billigjobs, stimmt nicht. Mit zunehmen-
mit Hilfe von Leitbranchen der Automatisierung steigt der Bedarf an gut ausgebilde-
ten und letztlich auch gut bezahlten Fachkräften in der
Wirschaftsförderung in Mönchengladbach ist Clusterbildung bzw. die Fest- Logistik.“
Um die Entwicklung zum präferierten Logistikstandort
legung von sogenannten Leitbranchen. Drei Cluster mit überregionaler
Bedeutung haben sich herauskristallisiert: Textil und Mode (als historisch bundesweit bekannt zu machen und systematisch zu
gewachsene Branche), Maschinenbau und Elektrotechnik sowie Logistik als forcieren, wurde im Jahr 2004 das Mönchengladbacher
die derzeit wachstumsstärkste Leitbranche. Regionale Cluster liegen in den Logistikforum aus der Taufe gehoben. Ulrich Schück-
Bereichen IT- und Kreativwirtschaft sowie der Gesundheitswirtschaft vor. haus: „Die Anfänge waren bescheiden, aber die Zahl
Diese Querschnittsbranchen sind zwar in Mönchengladbach stark vertreten, der Interessenten wuchs von Jahr zu Jahr.“ Zum kürzlich
bieten allerdings im Vergleich zu anderen Standorten keine Alleinstellung. stattgefundenen 11. Forum (10. September) erschienen
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Von 2007 bis 2013 wurden in Möchengladbach mehr als Wie sieht die Bilanz der
480.000 m Lager- und Logistikflächen geschaffen und
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entwickelt. „Wir sind damit heute unter den Top 20 in geschaffenen Arbeitsplätze aus?
Deutschland“, freut sich Ulrich Schückhaus, der sich noch
daran erinnert, dass auch eine Topfläche wie der Regio- „Wir prognostizieren für den vollständig ausgelasteten
park nicht von Beginn an ein Selbstläufer war. „Die Initi- Regiopark rund 5.000 Arbeitsplätze, von denen bereits
alzündung ging damals von Esprit aus. Dieser Top-Deal heute 3.000 realisiert sind“, rechnet Ulrich Schückhaus
hat den Regiopark schlagartig bekannt gemacht bei den vor und fügt hinzu: „Allein Zalando wird 3.000 dieser neu
Projektentwicklern und Logistikunternehmen“, erinnert geschaffenen Jobs anbieten, so dass man die Logistikwirt -
sich Schückhaus. Die weiteren Ansiedlungen waren dann schaft fast schon als Jobmaschine betrachten kann“. Rei-
eine mehr oder wenige logische Konsequenz. ne „Flächenfresser“ sind in Mönchengladbach übrigens
unerwünscht. „Die Flächenproduktivität beträgt bei uns
60 Mitarbeiter pro Hektar“, so die Berechung. „Das Hand-
werk kommt im Vergleich auf nicht wesentlich mehr,
nämlich 70 Mitarbeiter pro ha, die Gastronomie auf nur
30. Auch das Vorurteil, die Logistik biete fast ausschließ-
INFO Strategische Wirtschaftsförderung lich sogenannte Billigjobs, stimmt nicht. Mit zunehmen-
mit Hilfe von Leitbranchen der Automatisierung steigt der Bedarf an gut ausgebilde-
ten und letztlich auch gut bezahlten Fachkräften in der
Wirschaftsförderung in Mönchengladbach ist Clusterbildung bzw. die Fest- Logistik.“
Um die Entwicklung zum präferierten Logistikstandort
legung von sogenannten Leitbranchen. Drei Cluster mit überregionaler
Bedeutung haben sich herauskristallisiert: Textil und Mode (als historisch bundesweit bekannt zu machen und systematisch zu
gewachsene Branche), Maschinenbau und Elektrotechnik sowie Logistik als forcieren, wurde im Jahr 2004 das Mönchengladbacher
die derzeit wachstumsstärkste Leitbranche. Regionale Cluster liegen in den Logistikforum aus der Taufe gehoben. Ulrich Schück-
Bereichen IT- und Kreativwirtschaft sowie der Gesundheitswirtschaft vor. haus: „Die Anfänge waren bescheiden, aber die Zahl
Diese Querschnittsbranchen sind zwar in Mönchengladbach stark vertreten, der Interessenten wuchs von Jahr zu Jahr.“ Zum kürzlich
bieten allerdings im Vergleich zu anderen Standorten keine Alleinstellung. stattgefundenen 11. Forum (10. September) erschienen
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