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Universitäten in Russland, Japan, China und den USA un- Prof. Dr. Stephan M. Wagner leitet den von der Küh- INFO mittelbar vor Ort kennen. ne-Stiftung geförderten Lehrstuhl für Logistikmanage- Top-Management-Ausbildung kann nur durch Ins- ment an der ETH Zürich und ist Direktor des MBA ETH titutionen erbracht werden, die auf höchstem akade- SCM. Nach einer Berufsausbildung zum Bankkauf- mischem und wissenschaftlichem Niveau arbeiten und mann und dem Studium der Betriebswirtschaftslehre dabei im engen Kontakt mit der Unternehmenspraxis in Deutschland und den USA war er knapp zehn Jahre stehen. Bekannte Beispiele, wie INSEAD in Europa oder in der Unternehmenspraxis tätig – zunächst als Berater MIT und Wharton in den USA, zeigen, wie exzellente und Senior Manager bei einer internationalen Top-Ma- Lehre mit internationaler Spitzenforschung und Vernet- nagement-Beratung und später als Leiter Corporate zung in die Wirtschaft verbunden werden kann. Auf dem Supply Chain Management bei einem Schweizer Tech- Gebiet der Logistik und des Supply Chain Managements nologie-Konzern. Promotion und Habilitation erfolgten gibt es in Europa aber nur wenige forschungsintensive an der Universität St. Gallen. In der Forschung beschäf- Institute. Und kaum eines schaf t es, den „Spagat“ zwi- tigt er sich mit Themen rund um Beschaf ung, Logistik schen Spitzenforschung und Praxisnähe unter einen Hut und Supply Chain Management. zu bringen. Die ETH Zürich gehört zu den weltweit führenden Uni- Zeit als begrenzende Ressource und lebenslanges Lernen versitäten und steht für herausragende Lehre und weg- Nicht nur die Führungskräfte im Supply Chain Manage- weisende Forschung. Im Management-Departement ment sind knapp, sondern auch die für die Aus- und orientiert sich die Forschung hierbei an praxisrelevanten Weiterbildung zur Verfügung stehende Zeit. Deshalb ver- Problemen, um mit wissenschaftlichen Methoden Lösun- langen Unternehmen, dass sich ihre wertvollsten Mitar- gen und Verbesserungen für die Unternehmenspraxis zu beiter parallel zur beruf ichen Tätigkeit qualif zieren, um entwickeln. den Arbeitszeitausfall so gering wie möglich zu halten. Darüber hinaus schlägt der „Executive MBA in Sup- Als berufsbegleitende Ausbildung über 18 Monate wird ply Chain Management“ in vielerlei Hinsicht die Brücke der „Executive MBA in Supply Chain Management“ dieser zur Unternehmenspraxis. Dem Industry Executive Ad- Anforderung gerecht. visory Board – welches die langfristige Ausrichtung des Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums werden Programms an den Bedürfnissen der Praxis sicherstellt die meisten Absolventen schon nach kurzer Zeit in ver- – gehören CEOs und Konzernleitungsmitglieder nam- antwortlichere Positionen im In- und Ausland befördert. hafter Schweizer und internationaler Unternehmen an. Lebenslang können sie ihr Netzwerk und ihre Kenntnisse Regelmäßig bekommen die Teilnehmer durch VIP-Talks durch die Aktivitäten der Alumni-Organisation ausbauen. Einblicke in aktuelle Strategien, Herausforderungen und Über den Executive MBA in Supply Chain Manage- Lösungen führender Industrie-, Handels- und Dienstleis- ment der ETH Zürich tungsunternehmen. Während zahlreicher Besuche bei :: Abschluss: MBA ETH in Supply Chain Management Unternehmen wie beispielsweise Hilti oder Migros in der (MBA ETH SCM) Schweiz, sowie RUSAL, Boeing oder Panasonic in den Aus- :: Studiendauer: 18 Monate, berufsbegleitend landsmodulen werden ebenfalls vertiefende Einblicke in :: Studienort: Zürich (Module i.d.R. Donnerstag bis Sonn- die Praxis gewährt. tag) :: Auslandsmodule: Russland, USA, Japan, China :: Unterrichtssprache: Englisch :: ECTS-Kreditpunkte: 62 :: Akkreditierung: EFMD/EPAS :: Studienbeginn: September 2014 (jährlich) Mitarbeiter mit diesen Prof len werden Supply Chain Manager :: Teilnehmeranzahl: ca. 25 Logistik 33,9% :: Zulassungsvoraussetzung: Hochschulabschluss (Mas- ter, oder Bachelor mit sehr guten Noten und Zusatz- Supply Chain 20,8% qualif kationen), mind. 5 Jahre Berufserfahrung, sehr „Outsider“ 18,6% gute Englischkenntnisse :: Web: www.mba-scm.org Vertrieb 12,1% Produktion 8,5% Einkauf 6,2% Quelle: C. Flöthmann und K. Hoberg (2014): Career Patterns of Supply Chain Exevutives, Kühne Logistics University LogReal.direkt 53 Log.Real_2014/1 pro2.indd 53 11.03.14 17:47
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