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Nachhaltigkeit

                      Städtische Verdichtung: Klimawandel, Hitzeinseln



                      und Grünflächen Von Prof. Dr. Thomas Beyerle, Managing Director Catella Property Valuation
                      Die  Bemühungen  um  ESG-konforme  Gebäude  und   aktuell in Europa rund 75 % der Menschen in städtischen
                      Quar tiere sind auf einem guten Weg. Im Rahmen des   Umgebungen wohnen und arbeiten. Hinzu kommt:
                      Catella-ESG-Monitors werden  Indikatoren  wie Frisch-  ::  Versiegelte Flächen speichern die Wärme und sind
                      wasserqualität,  Wasserverbrauch Außenanlagen, Flä-  somit ein wesentlicher Grund für Hitzeinseln.
                      cheninanspruchnahme, Materialien Außendämmung,   ::  Erhöhung der Grünflächen um 10 % kann zu einer
                      Abwasserrohre bis hin zu den Materialien des Bodenbe-  Reduktion der Temperatur an Sommertagen um
                      langs (innen und außen) und die Vermeidung von Wär-  ca. 3°C führen.
                      meenergieverlust der Fenster erfasst. Das ist nur ein   ::  Wir müssen uns als Immobilienbranche damit
                      Zwischenschritt, zumal gerade Investoren immer stärker   immer stärker in Stadtplanungsprozesse einbringen,
                      realisieren, dass es mit dem Gewerk und dem Ende der   um den Gesamtkontext herzustellen.
                      Verantwortung an der Grundstücksgrenze nicht getan ist.
                                                                   In der Infografik werden die aktuellen Freiflächen- bzw.
                      Ein Phänomen, welches immer stärker Kopfzerbrechen   Versiegelungsgrad der europäischen Städte näher ange-
                      bereitet, sind in den bevorzugten CBD-Lagen entstehen-  schaut – um einen ersten, rein numerischen Vergleich
                      de Hitzeinseln. Um es in die Worte des sog. „Rebound-   darzustellen. Neben Grünflächenbestand gibt es auch
                      Effekts“ zu kleiden: In den Immobilien optimieren bzw.   deutliche Unterschiede hinsichtlich der Dichte der Be-
                      reduzieren wir den Energieverbrauch deutlich. Wenn es   siedlung: Städte mit einem hohen Grad an Bevölkerungs-
                      draußen jedoch immer wärmer wird, hat das deutliche   dichte weisen tendenziell weniger Grünfläche pro Kopf
                      Konsequenzen für die Energiebilanz in den Gebäuden.   auf. Klar ist, dass es damit nicht getan sein kann. Gerade
                      Jede ESG-Bilanz läuft dadurch ins Leere.     das statistisch vermeintlich gut wegkommende Berlin
                                                                   verfügt über eine Freifläche, welche eher als verstepp-
                      Das Phänomen der sog. Hitzeinseln beschreibt die Diffe-  te Graslandschaft daherkommt, denn als CO2-Speicher
                      renz der Lufttemperatur zwischen städtischen Flächen   oder  Temperaturregulator. Amsterdam wiederum ist
                      und dem weniger urbanen Umland, welche bis zu 10 °C   durch die Meereslage bzw. den hohen Wasserflächen-
                      betragen kann. Dieser Effekt ist deshalb von Belang, da   anteil prädestiniert als Wärmeausgleichsstandort.














































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