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Logistik
StaplerCup:
Melanie Holl + Erwin Brummer erobern die Titel
Von Michael Schulte
Hochstapeln können sie alle, die Finalteilnehmerinnen
und Finalteilnehmer des StaplerCup und zwar mit al-
lergrößter Präzision und beeindruckender Schnelligkeit.
Bei der 15. Deutschen Meisterschaft im Staplerfahren
(w/m) und der 5. Deutschen Meisterschaft der Stapler-
fahrerinnen auf dem Aschaffenburger Schlossplatz ließ
sich wieder einmal beobachten, dass die Profis in der
StaplerCup-Arena die Gabeln ihrer Stapler im Griff ha-
ben, als wären sie einfach nur ein verlängerter Arm. Bei
strahlendem Sonnenschein traten sich 62 Teilnehmer
und eine Teilnehmerin der Deutschen Meisterschaft im
Staplerfahren, sowie zwölf Finalistinnen bei der Deut-
schen Meisterschaft der Staplerfahrerinnen gegenüber.
Nach drei Vorrunden standen bei den Staplerfahre-
rinnen schon die drei Besten für die letzte Runde fest:
Anna-Lena Wisser aus Herborn hatte sich die Chancen
auf die Titelverteidigung erkämpft; Daniela Eilers aus
Wertheim wollte in diesem Jahr unbedingt ihre zweiten
Plätze von 2017 und 2018 toppen und Melanie Holl aus
Felsberg fuhr zum ersten Mal Richtung Siegertreppchen.
Wisser verspielte eine frühe Führung mit einer unbe-
dachten Bewegung und brachte so Holl und Eilers wie-
der ins Spiel. Daniela Eilers‘ Turm fiel jedoch völlig un-
erwartet auf den allerletzten Zentimetern. Damit ging
Holls Taktik, die von Anfang an mit der meisten Ruhe
zu Werke gegangen war, auf: Sie wurde neue Deutsche
Meisterin im Staplerfahren, ein konsequenter Weg zum
Titel nach einem 8. Platz im Jahr 2017 und Rang 5 im
Vorjahr. Anna-Lena Wisser erkämpfte sich Platz zwei und
auch Daniela Eilers stellte nur wenige Sekunden danach
noch einen schönen Finalturm aufs Podest, die Werthei-
merin wurde damit Dritte beim StaplerCup 2019.
Heiß her ging es auch bei der Deutschen Meisterschaft
im Staplerfahren, für die sich grundsätzlich Frauen eben-
so wie Männer qualifizieren können, sofern sie bei einer
der 25 deutschlandweiten Qualifikationswettbewerbe
einen der ersten zwei oder drei Plätze belegen. Jörg Klö-
ßinger, nach dem Ausscheiden von Titelverteidiger Tho-
mas Kirsten meistgehandelter Favorit, legte zunächst in
der dritten Vorrunde eine pure Machtdemonstration auf
den Asphalt, indem er die Stapel-Aufgabe ganze neun
Sekunden schneller erledigte, als der nächstbeste Kon-
kurrent. Der Petersauracher scheiterte dann aber um
Millisekunden im Halbfinale am Deutschen Meister von
2016, Maximilian Üblacker jun. aus Flossenbürg. Bei sei-
nem siebten Auftritt in Aschaffenburg erstmalig in die
Die Siegerinnen und Sieger des StaplerCups. Runde der letzten drei, stapelte sich Erwin Brummer aus
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